Transfer­anwendungen, Press­härten, Warm­umformung von Aluminium oder Umformen von Verbund­werkstoffen ... Mit seiner servo­hydraulischen Presse hat AP&T eine viel­seitige und energie­effiziente Alternative sowohl zu konventionellen hydraulischen als auch servo­mechanischen Pressen ent­wickelt. 

„Ein niedriger Ver­brauch, kurze Zyklus­zeiten und hohe Präzision sind unabhängig von der Anwendung wünschenswerte Attribute. Dies macht unsere Lösung für viele Kunden in ver­schiedenen Branchen hochinteressant“, sagt Mikael Karlsson, der Produkt­manager für Pressen bei AP&T. 

Die servo­hydraulische Presse von AP&T hebt sich in mehr­facher Hinsicht von gewöhnlichen Hydraulik­pressen ab. Beispiels­weise wurden die Regel­ventile des Hydraulik­systems durch Servo­motoren ersetzt, was dazu führt, dass Geschwindig­keit, Position und Druck­kraft voll­ständig elektrisch gesteuert werden. 

„Die Bauart ermöglicht es, die Zahl spezifischer beweglicher Teile zu begrenzen, das Öl­volumen zu reduzieren, den Druck im Hydraulik­system auf maximal 250 bar zu begrenzen und die Effekte etwaiger Schwankungen der Öl­temperatur zu eliminieren. Dies legt den Grund­stein für einen sehr robusten Prozess mit einem hohen Grad an Verfüg­barkeit und Wiederhol­genauigkeit, während der Wartungs­bedarf erheblich ver­ringert wird“, so Karlsson. 

Energie­effizienter Prozess. Die Servo­motor­lösung senkt über­dies den Energie­verbrauch je nach Anwendung um 40 bis 70 Prozent. Der auf Druck­ventile zurück­zuführende Wärme­verlust kann ver­mieden werden. Zudem werden einige Servo­motoren bei Ver­zögerung als Generatoren genutzt. Der Kissen­zylinder der Presse wird eben­falls mittels Servo­motoren betrieben, die als Generatoren fungieren. Die Brems­energie wird durch ein kinetisches Speicher­system und einen zentralen Gleich­strom­wandler, für die Beschleunigung und das Umformen, auf die Motoren ver­teilt.  Da die Energie in der Presse intern gespeichert wird, muss zu Spitzen­last­zeiten nicht auf Strom aus dem Netz zurück­gegriffen werden. Gespeicherte Energie­über­schüsse können wieder ins Netz ein­gespeist werden. 

Hohe Umform­präzision. Der gesamte Press­vorgang wird von einem geschlossenen Regel­kreis überwacht, der kontinuierlich die Bewegungen des Stößels steuert, etwaige Ab­weichungen korrigiert und Geschwindig­keit und Position mit hoher Präzision sicherstellt. Nicht zuletzt steuert das System aktiv die Parallel­haltung des Stößels im Verhält­nis zum Pressen­tisch – eine einzig­artige integrierte Funktion, die zu einer hohen Umform­präzision und einem geringeren Ver­schleiß der Werk­zeuge beiträgt. 

„Die Beschleunigungs- und Verzögerungs­geschwindig­keit ist ein­drucks­volle zwei- bis drei­mal so hoch wie bei einer konventionellen Hydraulik­presse, was extrem kurze Zyklus­zeiten ermöglicht. Zur Maximierung der Produktions­kapazität kann die Presse mit anderen servo­motor­betriebenen Zufuhr- und Ausgabe­einheiten synchronisiert werden“, erklärt Mikael Karlsson.

Alternative zu servo­mechanischen Pressen. Niedriger Energie­verbrauch, kompaktes Design, hohe Produktions­kapazität und Wiederhol­genauig­keit in Kombination mit niedrigen Wartungs­kosten machen die servo­hydraulische Presse von AP&T zu einer wettbewerbs­fähigen Alternative in ver­schiedenen Bereichen, in denen traditionell servo­mechanische Pressen, beispiels­weise im Rahmen von Transfer­lösungen und als erste Kopf­presse in Tandem­linien, zum Einsatz kommen. 

 

Servo­hydraulische Pressen von AP&T – Anwendungs­beispiele 

 

Transfer­lösungen: Eine hohe Hub­frequenz (SPM), die außer­mittige Belastungen ausgleicht und voll­ständige Synchronisation ermöglicht.

Tiefziehen und andere Kaltumformverfahren: Ein hoher Grad an Steuergenauigkeit, Vorbeschleunigung des Kissens, Pulsationsumformung und hohe Energieeinsparungen.

Warm­umformung von Aluminium: Minimaler Energie­verbrauch bei langen Verweil­zeiten und hoher Kraft, kurze Zyklus­zeiten, hohe Umform­geschwindig­keit.

Press­härten: Minimaler Energie­verbrauch bei langen Verweil­zeiten und hoher Kraft, kurze Zyklus­zeiten, hohe Umform­geschwindig­keit. 

Kopf­presse in Tandem­linien: Kurze Zyklus­zeiten für die gesamte Linie, voll­ständige Synchronisation, flexible Energie­zufuhr/Hublänge im Verlauf des gesamten Press­zyklus.

Umformung von Verbund­werkstoffen und ähnlichen Materialien: Minimaler Energie­verbrauch bei langen Verweil­zeiten und hoher Kraft, sichere Parallel­haltung und flexible Kraft­muster des Werk­zeugs.

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