Das Entwicklungsteam im schwedischen Ulricehamn vor der neuen MLF-Generation im Vorfeld der weltweiten Vorstellung.
Das Entwicklungsteam im schwedischen Ulricehamn vor der neuen MLF-Generation im Vorfeld der weltweiten Vorstellung.

Jetzt bringt AP&T eine neue Generation des Multi-Layer Furnace für press­gehärtete Fahrzeug­bauteile auf den Markt. Die neue Generation ist eine Weiter­entwicklung früherer Modelle und zeichnet sich jetzt durch eine bessere Prozess­stabilität und Verfügbarkeit aus. 

Die erste Generation der MLF von AP&T wurde vor drei Jahren als Platz sparende, flexible und leicht zu wartende Alternative zu den herkömmlichen Rollöfen in Presshärte­anlagen vorgestellt. Seitdem wurden fast 50 MLF-Systeme mit Öfen und entsprechender Automatisierung bei Fahrzeug­herstellern in Europa, Japan, China und den USA installiert. Die ganze Zeit hat das Entwicklungs­team von AP&T eng mit den Kunden zusammen­gearbeitet und deren Erfahrungen zur weiteren Verbesserung der Technik genutzt. 

„Die neue MLF-Generation wurde u. a. mit einer Steuerung zur sichereren Strom­versorgung, Sensoren zur besseren Regelung der Erhitzung, einer stabileren Türanlage und neuen, belastbareren Heiz­einheiten ausgestattet. Zur Vorbeugung von Wasser­versprödung ist der Ofen außerdem mit einer Taupunktkontrolle ausgestattet. Das Ergebnis ist eine optimierte Lösung, die hohen Anforderungen an die Prozessstabilität genügt und dem Standard CQI-9 der Automobil­hersteller entspricht“, erklärt Joachim Ullberg, Product Manager Line bei AP&T.

Im Vergleich zu herkömmlichen Rollöfen bieten die MLF-Modelle zahlreiche Vorteile. Zunächst nimmt ein MLF nicht einmal die halbe Bodenfläche ein. Zweitens können die erhitzten Bauteile mit großer Präzision angeordnet werden, so dass die gleichzeitige Bearbeitung  verschiedener Bauteilen erleichtert wird. Bei einer eventuell auftretenden Betriebsstörung in einem der Ofenmodule können die anderen ganz normal weiter verwendet werden, während eine Unterbrechung in einem Rollofen den ganzen Prozess in Mitleidenschaft zieht. Da der MLF nur sehr wenige bewegliche Teile hat, sind Service und Wartung einfacher und erheblich billiger. Das wiederum wirkt sich positiv auf die Verfügbarkeit und Wartungskosten aus. Der MLF ist außerdem bereits für zukünftige Material­entwicklungen ausgelegt. Beschichtungen mit AlSi (Aluminium/Silizium) sind bereits heute üblich. In den Fahrzeug­bauteilen der Zukunft ist sehr wahrscheinlich ein höherer Zinkanteil zu erwarten. 

„Unsere neue MLF-Generation ist eine ausgereifte, prozessstabile und zukunfts­sichere Lösung, die viele verschiedene Materialkombinationen bei wettbewerbsfähigen Gesamtbetriebskosten verarbeiten kann“, freut sich Joachim Ullberg.

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