Bei der weltweit größten Messe für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik in Tokio in der ersten Märzwoche ist AP&T vor Ort. Dort soll das neue Konzept für die kosteneffektive Massenherstellung von Bipolar-Platten für Brennstoffzellen vorgestellt werden, das gemeinsam mit Cell Impact und Sandvik entwickelt wurde.
„Wir wollen dort die fantastische Möglichkeit nutzen, neue Kontakte auf diesem Markt zu knüpfen, der bei der Umsetzung von umweltfreundlichen Fahrzeugtechniken auf der Grundlage von Brennstoffzellen an vorderster Fron steht“, erklärt Jan Jonasson, Senior Advisor Marketing and Sales bei AP&T.
Durchbruch für Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb
Nach jahrzehntelanger Entwicklungsarbeit deutet vieles darauf hin, dass mit Wasserstoff und Brennstoffzellen angetriebene Fahrzeuge vor ihrem wirtschaftlichen Durchbruch stehen. Japanische Autobauer nehmen dabei eine Vorreiterrolle ein, sie haben schon einige mit Wasserstoff angetriebene Fahrzeuge auf den Markt gebracht. Angesichts des zunehmenden Potentials dieser Art von Fahrzeugen wächst auch die Nachfrage nach Lösungen, die zu einer rationellen, Massenproduktion der Bauteile beitragen können.
Kosteneffektive Herstellung von Bipolar-Platten für Brennstoffzellen
Erst im letzten Sommer wurde ein neues Konzept für die kosteneffektive Massenherstellung von Bipolar-Platten für Brennstoffzellen vorgestellt, welches von AP&T, Cell Impact und Sandvik entwickelt wurde. Auf dem European Fuel Cell Forum in Luzern im Juni 2015 und bei der Fuel Cell Seminar & Energy Exposition in Los Angeles im November war das Interesse daran groß. In der ersten Märzwoche 2016 wird das neue Konzept jetzt auf der Fuel Cell Expo 2016 in Tokio vorgestellt. Dabei handelt es sich um die weltweit größte Messe dieser Art und die vielleicht wichtigste Begegnungsstätte der Anbieter, die sich an der bevorstehenden Technikumstellung beteiligen möchten.
„Die aktuelle Entwicklung in der Fahrzeugbranche ist ausgesprochen vielversprechend. Allein im letzten Halbjahr hat das Interesse an der Technik auf der Grundlage der Brennstoffzellen stark zugenommen. Uns liegen schon etliche Anfragen vor. Deshalb werden wir den Schritt vom Konzept zur kommerziellen Produktionslösung wahrscheinlich früher als geplant wagen“, mein Jan Jonasson.
Dieses Konzept wird virtuell am Stand von AP&T vorgestellt. Es umfasst Material, Umformungsverfahren und Produktionsprozess. Sandvik hat ein neues Verfahren für die Oberflächenbeschichtung von Edelstahlbändern entwickelt. Das Material wird mit fertiger Oberfläche geliefert, so dass die stückweise Beschichtung ebenso entfällt wie die Behandlung umgeformter Platten. Dank der Hochgeschwindigkeitsumformung von Cell Impact wird die Umformbarkeit des Stahls verbessert und somit die Herstellung komplexerer und passgenauerer Muster oder auch die Verringerung der Materialstärke ermöglicht. Auf der Grundlage seiner langjährigen Erfahrungen mit Produktionsanlagen für Wärmetauscherplatten hat AP&T die einzelnen Teile in einen kompletten Produktionsprozess integriert.
Vorteile der Brennstoffzellen
Die Brennstoffzellentechnik ermöglicht den Antrieb von Fahrzeugen mit Strom ohne Verwendung schwerer Batterien. Der Strom wird durch die Reaktion des Wasserstoffs mit der Säure einer Brennstoffzelle erzeugt. Bei diesem Prozess entstehen keine Abgase. Das einzige Restprodukt ist Wasser.